Unser Newsfeed quillt über! Wir machen unter "News Zwo" weiter!

breaking News

Ganz großes Update: Unser GPS-Livetracking ist eröffnet! Ab 03. September, mittags, könnt ihr uns hier auf den Fersen bleiben; und zwar in Echtzeit! Falls ihr so schnell schauen könnt...

Per Klick auf den Button kommt ihr auf die offizielle Trackingseite. Dort könnt ihr auch weitere Teams der Tajik-Rally 2017 ausspähen! 


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Hier könnt ihr unseren Facebook-Livestream mitverfolgen, das spart euch kostbare Zeit. Zeit ist Geld, das ihr besser auf das Spendenkonto fließen lasst. Und ihr müsst nichtmal zwischen den Tabs wechseln! Weiter unten werden wir sonstige Nachrichten und Neuigkeiten posten, damit ihr immer auf dem aktuellsten Stand seid, was die Rallyvorbereitung betrifft...


Kasachstan - Heute schreiben wir unseren letzten Tag in diesem aufregenden Land. Insgesamt sechs Tage haben wir gebraucht um es zu durchqueren! Wir haben nicht getrödelt. Die Herzlichkeit und das Interesse der Leute hier an uns rührt uns sehr! Jetzt freuen wir uns auf eine landschaftliche Veränderung, wir sehen erste Berggruppen nach diesen schier unendlichen Weiten und wir freuen uns mordsmäßig auf den heutigen Grenzübertritt! Kirgistan wir rauschen an!


Auf den kasachischen Highways ist sicher nicht die Hölle los, ein wahnsinns Erlebnis ist's allemal!!! Unterwegs mit den HellabamaHonkyTonks:


Und weiter geht's! Wieder eine Wüste durchquert. Zwei Kontrollen. Erst Polizei mit Militär vereint, wurden unsere Nummernschilder mit unseren verdutzten Gesichtern hinter der Mücken- und Mottenverschmierten und vom Staub getrübten Scheibe fotografisch eingefangen. Alles wieder ganz höflich mit Händedruck, nur der getarnte Uniformierte machte einen etwas ernsteren Eindruck. Dann: hinter uns geht das Blaulicht und die dumpfe Sirene der Highwaypatroullie an. Ab an die Seite. Wieder darf ich mich zu den Polizisten in den Streifenwagen gesellen. Diesesmal haben sie uns echt erwischt. 94 in der 60er Zone... Zefix. Mit Beweisfoto von den beiden Kisten des Team Laserkatze und uns. Da kann man sich schlecht rausreden. Erstmal Handschlag und Papiere kontrollieren lassen, dann beginnt die Preisverhandlung: Direkt blöd stellen konnte ich mich auch nicht, diese beiden arbeiteten ganz wief mit einer Übersetzerapp und schildern mir die kasachischen Verkehrsregeln und dass das teuer wird. 200 Dollar. Pro Auto! Spitze, es wird immer besser. Mittlerweile macht mir das richtig Spaß. Nicht zuletzt, weil die Streifenwagen meistens gut klimatisiert sind. Ich verlange ein offizielles Protokoll. Sie drohen, meine Papiere einzuziehen. Via App schreitet die Diskussion recht zäh voran. Einer der beiden Polizisten zückt ein kleines Prepaid Handy und tätigt einen Anruf. Kurzer Hand reicht er mir das Telefon rüber. Eine zierliche Frauenstimme ist am Apparat und erklärt mir mein Vergehen in gebrochenem Englisch und dass ich die "Fine" an die Polizei zu zahlen habe. Ich gebe mich einsichtig, verlange das offizielle Protokoll und reiche Sie an den Polizisten weiter. Er unterhält sich heiter mit ihr. Immer wieder müssen wir alle sauber lachen. Der andere Beamte streckt mir wieder sein Handy hin. Im Übersetzer steht: "What you want to pay?" Ich übernehme wieder das Handy und frage die Dame, wer sie ist, ob sie Polizistin sei. Sie ist Krankenschwester in einem Krankenhaus in der Nähe und meint nun, meine Strafe betrüge 20.000 Tenge pro Fahrzeug. Ich bedanke mich für das freundliche Telefonat und richte meinen letzten Vorschlag an Sie: 5000 Tenge! Pro Auto. Das sind ca. zehn Euro. Ich reiche sie an die Polizei weiter, wieder wird gelacht. Geht klar. Wir zahlen, winken und brausen ab!


Die Polizei, dein Freund und Helfer...na ganz so ist's nicht einmal in Kasachstan. Zum zigten Male wurden wir heute rausgezogen. Wir bretterten über den Highway durch die Wüste. 70ger Zone: ich bremse brav ab und wir werden angehalten. Mep mep, die kasachischen Sirenen sind bassig. Ich freu mich schon fast drauf, aber heute läuft's anders: die Polizisten kommen einfach nicht. Fast wären wir weitergefahren, aber irgendwie kam's uns spanisch vor. Ich setze wenige Meter zurück und steige aus. Die Kontrolleure bleiben im Wagen hocken. Also hingehen. Sie kurbeln nicht das Fenster runter, die Tür bleibt geschlossen. Sie geben mir ein Zeichen, ich solle die Beifahrertür öffnen. Gegestelt, getan. Handshake, wie immer. Sie zeigen auf ihr Blitzgerät und meinen wir waren zu schnell. Waren wir nicht. Ich meine sie sollen mir das Foto zeigen, sie meinen das macht 5000 Tenge. Das wiederholte sich, dann sollte ich hinten ins Polizeiauto steigen. Die Einladung weise ich nicht zurück! "Protocoll!", die Ansage und der Chef fängt an, etwas auf einen roten Vordruck zu kritzeln. "5000 Tenge!" Ich will das Foto sehen. Papiere gecheckt. "Tourist?" "Ja." Ich soll meinen Arm heben. Ich hebe. "Woa!" 5000 Tenge und ich soll meine Achseln rasieren! Ich meine, ich wäre ein Gorilla und dass ich kein Geld hätte. Er zwinkert mir zu, hebt den Daumen und gibt mir das Zeichen, daß wir loszischen können! Aber Vollgas!


Die Wüste lebt. Besonders Nachts. Wir tauschen Flipflops und Schlapfen nun lieber gegen Wüstenstiefel und festes Schuhwerk. Am Boden tümmeln sich tausende Ameisen. Ganze Schwärme von weißen Motten klein oder riesig werden von unseren Campingleuchten angezogen und feiern ihre Party. Wer abstürzt wird von den Ameisen zerlegt. Die Maulwurfsgrillen fürchten unser Licht und verziehen sich aufgeregt. Was wir von den kleinen Skorpionen halten sollen, wissen wir nicht recht. Wir ziehen den Reißverschluss unseres Zeltes lieber zu...

 


Die Highways in Kasachstan sind meist ganz gut. Normale Hauptstrassen sind brutal. Oft kann man diese gar nicht mehr als solche bezeichnen. Das waren mal Straßen vor vielen Jahren. Sie sind zerfressen vom winterlichen Frost und den schweren russischen LKWs. Spurrinnen sind gerne mal Kniehoch. Erwischt man eine, macht man einen Grind, wie man's vom Skaten kennt. Gott sei Dank ist unser Passat untenrum komplett mit Aluplatten verkleidet. Hoch lebe Christophs Unterfahrschutz. An zwei Händen können wir nicht mehr abzählen, wie oft wir ihn schon in Anspruch genommen haben. Wir passen uns, wie's der Anstand verlangt, an die Fahrweise der Einheimischen an. Oft ist's besser ein Schlagloch mit achzig zu überfliegen, als mit Schrittgeschwindigkeit reinzukrachen. Bei einem Truckstopp haben wir gestern gemerkt, dass die Schweißnähte einer unserer Reserveradhalterungen gerissen waren. Der Reifen lag nur noch auf dem Dach rum. Wieviele Kilometer das so war, können wir nur schätzen. Irgendwas zwischen einem und zweihundert. Bei den Laserkatzen hat sich die Dachreling vom VW selbst komplett verbogen. Die Schlaglochpisten hauen echt rein. Bei den Waschbrettpisten durch die Wüste weiß man eh, auf was man sich einlässt. Das ist eine riesen Gaudi und eine Zerreißprobe für Material und Maschine! Das fiese an den Highways ist, daß wir hier ganz schön schnell unterwegs sind und vereinzelte Schlaglöcher oder Bodenwellen überraschend auftauchen. Auf unsere Frage meinte Christoph, wir könnten mit dem Passat nicht springen. Können wir doch. Haben wir! Wie bei auf dem Highway ist die Hölle los. Naja fast.


Weit, weiter und dann lange nichts und noch viel weniger! Gestern haben wir zwei Steppen und die Hungerwüste durchquert. Das hat gedauert. Hunderte von Kilometer. Das ist das Nichts. Und dennoch sauspannend! Auf dem Weg nach Aral haben wir viel Sprit gelassen. Wir hatten zwar alle Tanks voll, trotzdem mussten wir nachkippen. Und Aral, das liegt mitten in der Wüste am beinahe ausgetrockneten Aralsee und wir wussten: in dieser Wüstenstadt ist das Benzin alle. Gut, dass wir uns vor Abreise nocheinmal alle Teile Mad Max reingezogen haben, wir hätten also einen Mordauftrag annehmen können und uns dafür mit Sprit aus dem Schwarzmarkt versorgen lassen. Oder eben auf ein Kamel umsteigen und unseren Rallyeboliden hinter uns herschleppen. Aral erinnert sowieso stark an jenseits der Donnerkuppel. Eine heruntergewirtschaftete Wüstenstadt. Staubig, wilde Bars mit blinkenden Reklamen und ein Hafen mitten in der Wüste. Das letzte Wasser des Aralsees ist viele Kilometer zurückgewichen. Es ging drauf für das schäbige Geschäft mit der Baumwolle. Die Einwohner Arals sind arm und richtig herzlich. Sie freuen sich, wenn wir mit unserem Convoy durch die Stadt ziehen. Für die Kinder gibts Kuscheltiere vom Team Laserkatze und Markus Sautters Truckercaps. Wieder hatten wir einige freundliche Begegnungen mit der Polizei. Handshake, wo wir schlafen würden? Kein Plan, irgendwo in der Wüste. Und Sprit? Den haben wir bekommen. Mit uns ist der Tanklaster eingetroffen. Jetzt haben wir wieder über tausend Kilometer vor uns. Wir cruisen durch die Wüste und hören die Hellabama Honky Tonks. Das passt wie die Faust aufs Auge!


Hmmm, eine kasachische Spezialität: Vergorene Kamelmilch. Ausprobieren! Pfui Deife!


Der Bäda und sein Besta. Der ist jetzt weit gereist und mundet fremd für die Kasachen. Ob's geschmeckt hat? Aber auch Markus Sautters Truckercaps gehen gut weiter, da sind sie ganz scharf drauf! Und erst Richard Huber, unser Sponsor von der Ergo Versicherungsagentur würde große Augen machen, in welchen Versicherungsbüros man hier seine KFZ-Versicherung löst. Holzverschläge, verrostete Container in denen die Makler schlafen und kochen und die in Kasachstan benötigten Versicherungen an den Mann bringen. Alles auf 10 Quadratmetern. Knapp hinterm Grenzübergang. Und sauber handeln muss man! Und vorm Versicherungsabschluss muss man Geld wechseln, eine Bude vorher bei der gefühlt hundertjährigen Chefin. Die hat die dicken Bündel Tenge in der Tasche und grinst beim abzählen. Darin hat sie Übung! Und beim Versicherungsmakler kriegen wir auch gleich noch eine kasachische Simkarte mit 10GB Volumen, das macht sechs Euro. Nur Netz ist in den Wüsten nicht immer einfach zu finden...

 


In Kasachstan gibt's Wüsten. Da stehen Kamele rum und kauen vor sich hin. Es ist weit. Weiter als in Russland und alle zig Kilometer gibt's eine Polizeikontrolle; die laufen anders als zuhause: Erst kommt ganz gewöhnlich die Kelle raus. Selten kommt man durch ohne angehalten zu werden. Die Polizisten freuen sich, dass in den ewigen Weiten jemand "vorbei schaut". Es folgt eine Begrüßung per Handschlag. Dann wird gelacht. Viel und herzlich , obwohl wir gegenseitig kein Wort verstehen. Wir erklären unsere Route, das finden die Streifenpolizisten sichtlich toll. Und sie freuen sich noch mehr. Vor allem, dass wir hier sind. In ihrem Land. Auch die vorbei ziehenden Autos oder die Klapperkisten, die wir überholen hupen und winken wie wild. An der russisch-kasachischen Grenze waren die jungen Zöllner schwer bewaffnet. Mit Schlagstock, Maschinengewehr und Pistole. Und einige wankten. Und einer war richtig besoffen. Der durfte unser Auto durchsuchen. Sie nehmens genau und das war ein Highlight. Wir haben viel dabei, unser Geraffel türmt sich bis zur Decke. Er fand alles interessant. Er torkelte sogar im liegen und auf einmal flackte er zwischen Beifahrer- und Fahrersitz und stöhnte und machte es sich auf unserer Kuscheldecke gemütlich und rülpste unüberhörbar. Aber eines hatten sie mit all den anderen Kasachen gemeinsam: Handshake mit den Rallyefahrern muss sein! "Welcome to Kasachstan! My Name is..."


Vor dem russischen Zoll hatten wir ehrlich gesagt bammel. Wir hatten Angst vor den prognostizierten bis zu zwölf Stunden Wartezeit an der georgisch-russischen Grenze in der nicht ungefährlichen Darialschlucht. Mulmig stimmte uns auch die Durchfahrung des Krisengebietes Karbadino-Balkarien und die Nähe zu Tschetschenien und weiterer Brandherde dieser Region. Spät nachts, haben wir ein gemütliches Nachtlager an einem Bächlein c.a. zwei Kilometer vor der russischen Grenze aufgeschlagen. Geweckt wurden wir von einer Schaar Esel und ausgebüchsten Pferden, wie hunderten von Schafen. Wir starteten früh um uns rechtzeitig in die Grenzschlange einfügen zu können. Mal wieder kam es anders: der Vito unserer Rallyekollegen Booze Brothers macht wieder Mucken beim Starten. Es muss der Anlasser sein, Saft wäre da. Also anschleppen und er springt problemlos an. Noch am Tag davor hatten Sie sich einen Platten gefahren. Alles noch Lapalien, blöd wirds in der kasachischen Steppe eine Werkstatt zu finden bei größeren Ausfällen. Wider Erwarten lief dann alles reibungslos: Grenze, Zoll, Autoregistrierung gingen soweit fix und mit knapp zwo Stunden ziemlich zackig. Die Grenzler waren durch die Bank freundlich, einer sichtlich angeheitert, das meiste Interesse lag auf unserem mitgeführten Stallbauer Bier unseres Sponsors Dominik Stallbauer. Sie fanden riesen Gefallen am Logo seines Bieres , dem frechen Eichkatzerl. Ich wollte keins rausrücken. Wir haben nurmehr drei und die brauchen wir als Nervennahrung in Notfällen. Ein Schönramer könnten sie nehmen, auch gut und als Bestechungsbier mit an Board. Sie durften eh nicht. Durch Karbadino-Balkarien waren wir schnell durch, wir hatten keine Sorge. Die Russen sind lustige Leut. Wir essen saubillig. Die Wirtshausstopps lassen wir uns nicht nehmen. Für umgerechnet zwei bis drei Euro isst man hier hervorragend - Viele hat die Scheisserei erwischt. Wir haben Bädas Besta Invictus mit dabei: kann uns nicht passieren! Wir probieren alles aus! Sehr amüsant sind auch die vielen Polizeikontrollen hier. Wir fallen auf, wir sind schnell, wir werden oft angehalten. Wir stellen uns blöd und können uns nur mit Händen und Füßen verständigen, wir zücken das Touristenvisum, erklären unsere Route, hupen mit unserer Ersatzfahrradhupe am Dachträger, das sorgt für gute Laune. Es heißt: "Ahh, Tourista! Go!" Aber Vollgas! Enorm ist, wie weit dieses Land ist. Hunderte von Kilometern gehts gefühlt geradeaus. Durch Ödland, durch Steppen, es ist sauheiß. Mit großem Staunen erreichten wir gestern Nacht Elista, eine chinesische Enklave mitten in den russischen Weiten. Wir haben in einem Hotel eingecheckt, da wir uns im Land registrieren lassen mussten. Heute erreichen wir Kasachstan. An der Grenze könnte es dauern und es warten wieder neue Überraschungen auf uns. Wie meinte doch ein Grenzler zu einem der anderen Teams: "Russland Scheiße, Kasachstan große Scheiße!" Blogbucheintrag Ende.


Unser Passatwind. Der Bolide. Die Kanone. Das Beast. Helfer in der Not!


Georgia - wie Thailand, nur nah. Und genau so schön! Ob wir bei unserer Rallye durch nunmehr 14 Länder in dreieinhalb Wochen was sehen würden von selbigen haben wir uns gefragt. Wenig und kaum was müssen wir feststellen. Erst gescherzt, ist es ein Cannonballrun sondersgleichen geworden. Weil man nichts planen kann und weil Verkehr, Strecken und Straßen unvorhersehbar variieren. Die Gewissheit, dass man für 300 KM Strecke in Kasachstan gut und gerne zehn Stunden brauchen wird, zwingt uns, da wir nurmehr zu zweit unterwegs sind, auf vieles zu verzichten und traurigerweise eigentlich geplantes zu verpassen. Wir kommen kaum zum Fotografieren oder Filmen. Wir fahren. Den ganzen Tag. Oft die halbe Nacht. Georgien hätten wir nur zu gerne näher inspiziert. Ein abgefahrenes Land mit superfreundlichen Leuten, mit wahnsinns Natur und geilen Strassen, tollem Essen, wie lustigen Tieren auf der Strasse. Aber: wir kommen wieder! Bald! Wir können jetzt schon sagen, dass uns unsere nächste Reise in dieses spannende Eck der Welt führen wird!


Convoy 3d! Die Laserkatzen haben eine Rundumkamera am Dach! Der Hammer! Fahrt ein Stück mit uns durch die Türkei und seid mittendrin! 

Besucht die Laserkatzen hier: Facebook.com/teamlaserkatze


Nachgeschossen: Der Beitrag von Chiemgau 24 von der ersten großen Etappe unseres Abenteuers. Danke Raphael Weiss und Xaver Eichstädter:

Chiemgau24 - Bericht 2


Wir heben die Reisewarnungen des AA für die Türkei auf! Die Türken sind so herzliche Leute! Lustig, interessiert, mitfühlend und hilfsbereit, neugierig ohne aufdringlich zu sein, sie sind beste Gastgeber und spitzen Köche, offen und großzügig und wir fühlen uns richtig sicher hier. Wir haben nicht das Gefühl, das Auto absperren zu müssen, der Verkehr ist fordernd, ihre Geschwindigkeitsbeschränkungen machen Sinn: Bus 70, Truck 70, PKW 82! In Deutschland brauchen wir mehr Sicherheitsbeamte. Die Türken haben lebensechte Streifenautoattrappen mit real wirkenden Streifenbeamten am Steuer und wild blinkenden LED Licht am Dach. Wir fallen immer wieder drauf rein. So könnte man wunderbar einsparen bei uns zuhause. Ein Foto können wir hoffentlich noch nachreichen, vor lauter Schreck verpassen wir jedesmal zu fotografieren... Heute geht's noch nach Georgien, da wird unsere Verbindung langsam abreissen. Die Rallye läuft ganz schön stramm. Die Türkei ist so lang, wie super bis jetzt!


Die Türkei und ihre Einreisebestimmungen: Keine Milch, keine Wurst, ein Liter Bier pro Kopf, keine Schneidewerkzeuge jeglicher Art! Von den ersten beiden Positionen haben wir über ein großes Warnplakat an der Grenze erfahren. Mit massig Kaffeemilch und Landjäger wie tiroler Bauerwürscht ausgerüstet rollten wir an diesem Plakat vorbei zum Grenzbeamterschalter. Sollen wir das verraten? Ehrlich währt am längsten! ...äh, nein, lieber nicht. Pässe und Fahrzeugpapiere kontrolliert, weiter zum Zollschalter: kurzer Blick ins Auto, Weiterfahrt. Pui, basst! 200 Meter zurückgelegt, noch eine Schranke. Für was die wohl ist?! Nochmal Passkontrolle. "Florian! Problem!" schallts aus dem Kabäuschen. "Back! Duane (Zoll)" Scheise. Wir drehen um und fahren bibbernd zurück zur Zollabfertigung. Ich steige aus dem Rallyeauto und frage was los ist. Der Zöllner grinst und meint: "Turn! You can go!" OK. Wenden, wieder zum letzten Beamter zurück, der grinst auch und hebt den Daumen, die Schranke macht auf. Wir sind in der Türkei! Mit Kaffeemilch und Dauerwurst, die nichtmal die türkischen Hunde fressen. Eine Palette Stiegel Bier, sechs Budweiser, drei Stallbauer Halbe, 20 Bädas Besta Schnaps und unserer Machete von der Wasserziege.ch ! Und die haben wir heute verschenkt an unseren lustigen Campingplatzbesitzer zum Geburtstag. Wir glauben er hat sich gefreut! Ganz schnell hat er sie ins Haus gebracht!


Wir schreiben den sechsten Rallye-Tag.

Wir hätten schon zig Geschichten zu erzählen, bloß kommen wir nicht hinterher. Die Rallye läuft super stramm, die Straßen in der Türkei sind teilweise gut, immer öfter "interessant". Der Verkehr hier ist gewaltig, in den Städten gewalttätig. Am tag ist es sauheiß und in der Nacht echt zapfig. Bis gerade waren wir im Konvoi mit drei anderen Team unterwegs. Ein Team der Laserkatze hat Probleme mit der ölpumpe. Sie legen jetzt einen zweiten Werkstattstop ein. Die Rennschildkröten hatten einen heftigen Zusammenstoß mit einem Lada in Wolgograd. Wir glauben keinem ist etwas passiert, aber ihre Rallye ist damit höchstwahrscheinlich beendet. Die Booze Brothers hatten heute Vormittag Startprobleme. Ein Stromstoß hat geholfen. Unsere abendlichen Zeltlager sind saulustig, unsere türkischen Bekanntschaften sind überaus herzlich, neugierig und offen. Wir essen jeden Tag Köfte.


Da gab's ja noch was über uns und den harten, wie traurigen Start in die Rallye: 

Chiemgau24 - Bericht 1


Unser Passatwind ist "bumperlg'sund". Er rennt und schnurrt! Dank dir Christoph!!!


Kleiner Abgleich wie's damals mit unserem Christoph war, gegen jetzt. Das war ein Rallyefahrerleben! Da wurden in Ungarn nur die allerfeinsten Lokale aufgesucht mit dem Gleichgesinnten Gespann Badisch Dreierlei (die übrigens auch nurmehr zu zweit an den Start gehen konnten), wir haben am See wild gecampt, direkt an einer nostalgischen Bahnstrecke! Jetzt geht erstmal alles auf Zeit, wir wollen ja aufschliessen. Da ist jedes Plätzchen recht, auch die illegale Müllkippe. Nach vierzehn Stunden Fahrt kümmert das auch kaum mehr. Und auf den Vordersitzen schläft sich's dann auch ganz passabel, wenn man keine Power mehr hat, das Wurfzelt zu entfalten. Wenigstens hat uns Ursel Graßingers Ivan beschützt! Eintrag Ende. Vollgas!


Update 07.09.2017: 2:20 Uhr Bulgarien. Vier durchquerte Länder seit 11:00 Vormittags. Wenn ihr morgen aus euren Zelten kriecht, haben wir schon das Frühstück ausm schwarzen Meer geangelt!


Wir schließen auf und zwar Vollgas!


Christoph, wir denken an dich! Die Tanks sind bis zum Anschlag voll!

 


Update 06.09.2017: Wir schreiben eine Rennfahrergeschichte: 

Hatobar ist nicht klein zu kriegen.

Nach den anfänglichen derben Problemen und fürchterlichen Rückschlägen kommt Hatobar jetzt ausnahmsweise von hinten angerauscht. Ohne Christoph traurigerweise nur noch als halbes Team. 

Aber unser Rallye-Kollege ist in unseren Herzen, er ist in Gedanken und via Internet bei uns. 

Unser Auspuff ist erneuert und um nicht mehr an die lapprigen Aussagen der ADAC-Rechtsabteilung gebunden zu sein, haben wir jetzt neuen Super-TÜV; verabreicht durch Erwin Mandl, mit dem wir auch noch einen prima neuen Sponsor gewonnen haben. Vielen herzlichen Dank! 

Das Auto ist umgemeldet, wir sind auf der Straße, ab jetzt könnt ihr uns via Tracker wieder auf den Fersen bleiben. 

Wir kürzen jetzt ab via Slowenien, Kroatien und Serbien. Gerade erfolgte unser zweiter Startschuss. Aber jetzt Vollgas!


Schlimmes Update 05.09.2017: Liebe Rallyefreunde, liebe Verfolger; bitte wundert euch nicht, dass unser Tracker wieder zuhause steht und macht euch keine Sorgen. Ein schwerer Schicksalsschlag in einer unserer Familien hat uns zum Umkehren bewogen. Wir beratschlagen jetzt, wie und ob es irgendwie weitergehen kann. Wir hängen gerade alle in den Seilen. Wir geben wieder Bescheid! Euer Hatobar. Anja, Christoph, Florian


Der Start in Hohentann:


Und noch einmal geht´s in die PNP mit einem wirklich dufte Bericht vom Berichterstatter Wolfgang Traup! Vielen lieben Dank dafür!


Ein Hoch auf unseren Pilot Christoph! Wenn Du schon nicht während der Fahrt pfeifen darfst ;-)


Das letzte mal in der gewohnten Umgebung unters Auto kriechen. Ein letzter Kundendienst nach hiesigen Maßstäben; naja fast. Noch einmal Supercharge und Keramik Infusion. Und: Protektoren. Untenrum. Jetzt kann alles kommen. Über Felsen rutschen wir, über Wasser gleiten wir. Alles ist gesichert. Brems- und Kraftstoffleitungen, der Auspuff sitzt, die Ölwanne ist gepanzert, die Federn sind verstärkt! Seit heute ist unser Passatwind ein Rallyebolide rundum! Es kann losgehen!


Hatobar Nightshift. Nurmehr 18 Tage bis es knallt! Der Countdown läuft und wir geben ordentlich Druck aufs Pedal. Komme was wolle!


Auszug aus Hatobars To-Do Liste. Es gibt so viele herrliche Plätzchen hier. Kraftorte sozusagen. Da kommt gelegentlich die grundsätzliche Frage auf, warum man so weit aus-

roas´n muss... Na, damit man sich besinnt, wie schön´s dahoam doch is!


Und weiter geht die Chose...Styling a la Hatobar! Vielen Dank an unsere Sponsoren und Unterstützer! Unser Bolide nimmt Farbe an!


Was zeichnet ein Gewinnerteam aus? Die Unterstützer, die Groupies. Ohne die wüsste ja keiner, dass es uns überhaupt gibt. Und dass wir auf Anhieb erkannt werden, das haben wir Markus Sautter vom Copyshop Sautter in Trostberg zu verdanken! Er ist der Mann mit dem Schminkkoffer für´s KFZ. Der Profi und Stylist, wenn´s um unser Rennfahrerimage geht! Danke Markus! Aber mit Waschanlagen haben wir echt nichts am Hut. Da kann man ja nur im Schritttempo durch!


Im Streben nach dem Rennen stellen wir ziemlich knackige Ansprüche an Körper, Geist und Trainingsgebaren. Es wird insgesamt recht eng in den letzten drei Wochen; jetzt geht´s ans Eingemachte. Der Hut brennt! G-Krafttraining! Bremsen ist verboten!


Na havedere! Und wieder geht eine Band mit uns an den Start und auf die Piste! An musikalischer Unterstützung für unser Racingteam hapert´s nicht mehr! Die Hellabama Honky Tonks unterstützen unser Rennen nicht nur als Sponsoringpartner, sie statten uns aus mit Seide und Mukke. Die macht ordentlich Dampf und bringt die klapprigsten Bauteile unseres Rallyeboliden in Takt. Hier geht´s ab zur FB-Page!

Vielen herzlichen Dank! Vielleicht generieren wir euch die östlichsten Fans und die, die über 4000 Meter wohnen!


Als kleiner Mensch, in den Achzigern, da hab ich nach dem Überlebenstraining und ersten Gehversuchen am Rambomesser in den hiesigen Alzauen gerne am Feierabend zur Entspannung das Fernsehkastl bedient. Es liefen: "Auf dem Highway ist die Hölle los", "Bandit - Ein ausgekochtes Schlitzohr" 1-3, "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Bus", "Convoy", "Bullit", "Knight Rider", "Ein Duke kommt selten allein" und "Ein Colt für alle Fälle". Eben habe ich einige alte Matchboxautos aus der Versenkung gehoben und realisiert, dass ich in einem Monat mit angezogener Handbremse, heulendem Motor und zwei verrückten Rallyekumpanen an der Startlinie zu einem der größten Cannonballrennen quer durch Europa und Zentralasien stehen werde. Insgesamt käme mir das ziemlich esoterisch vor, hätte ich mich nicht von berufs wegen mit der manipulativen Kraft der Medien auseinandersetzen müssen. Aber dass diese Filme und Folgen einst derartige Wellen trügen?! Jetzt bin ich der Bandit aus Wiesmühl! Bald schon lebe ich einen Traum, den ich mir als Kind ausmalen durfte. Und in genau 30 Tagen, 22 Stunden, 6 Minuten, da starten wir durch! Da lassen wir es krachen für einen guten Zweck. Da setzen wir Dampf hinter ein Vorhaben, das wir insgeheim schon in der Grundschule ausgeheckt haben! Aber Vollgas! (Cordonfleu von Hatobar)


Juhui! Das ging wirklich schnell. Unsere Visa sind da und was sollen wir sagen? - Sie funktionieren!


Da schau her: Jetzt gibt´s ein "Hands on" Machete!!! Wir trainieren hart (jeder für sich) und üben uns am gesponserten Equipment! 

Hier geht´s zu Dani Jutzets Wasserziege: www.wasserziege.ch


Es war für samstägliche Verhältnisse noch früh, als es schellte. Gleißend gelb schien nicht die Morgensonne durch den geöffneten Türschlitz. Der nette Postbote strahlte über´s ganze Gesicht, so er mein´s sah und streckte mir ein riesiges Paket entgegen. Wasserziege steht drauf! Juhui, der Tag fängt super an! Ein Unboxing, Hands on oder Macheten-Review Video sparen wir euch an dieser Stelle... Wir freuen uns saumässig auf sägen, hacken, schaufeln, lesen, trinken, buddeln, schneiden, duschen, verpacken, auspacken, anpacken, eimern und litern und zerkleinern! Alles von unterwegs. Es wird große Augen geben! Weil wir das ganze Abenteurer-Sorglospaket unterwegs oder am Ziel spenden dürfen!

Wenn ihr für euren nächsten Trip, für ein aufkommendes Abenteuer, für den Ausflug in die Wildnis Equipment braucht, ab zur www.wasserziege.ch ! Hier findet ihr einfach alles notwendige! Danke Dani Jutzet!


"Saiga-" oder zu deutsch: Die Rüsselantilope. Leider sehr selten geworden und vom Aussterben bedroht. Ob wir wohl eine zu gesicht bekommen? Unser Flori würde sich so freuen!


UPDATE: Was war zuerst? Henne oder Ei? Route oder Visaanträge? Grobe Route, Visamassaker; Route. Jetzt steht´s! Wir fahren die Mittelroute: Bayern, Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Georgien, Russland, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan...Elf Länder in unter vier Wochen. Sieht man da was?! Wir werden´s sehen...


Hatobar macht ernst! Jetzt zeigen wir unser wahres Gesicht, weil bald geht´s los! Es gibt zwar noch vieles zu tun. Im Endspurt vorm Start. Dann drehen wir auf Vollgas! In 66 Tagen ist auf der Waschbrettpiste die Hölle los!


Wir sollen ein Fass Bier mitnehmen, samt Kühlanlage. Das geht aus Gewichtsgründen nicht. Aber wir müssen! Es muss sein! Schließlich wollen wir das wahrscheinlich beste Bier der Welt auch der Welt vorstellen! Danke Dominik Stallbauer! Für das Sponsoring. Für die lustigen Stunden. Für die schlummrigen Nächte. Für die Kraft aus deinem stärkenden Hopfensaft!


Bädas Besta "Invictus" ist da! Vollgas! Mit dem Kauf dieser sportlichen Spirituose unterstützen Sie die waghalsigen Abenteuer des Racingteams "Hatobar"! Denn dieses macht sich auf den steinigen Weg vom Herzen Europas auf nach Tadschikistan. Und all das mit einem ganz feinen Hintergrund: In Tadschikistan wird Hatobar seinen Rallyboliden versteigern und den Erlös an dringend benötigte Hilfsprojekte vor Ort spenden! Und das ganze funktioniert so: Sie kaufen sich ein Fläschchen aus Bädas Besta Sportedition "Invictus" für reguläre 6,50 Euro, dazu spenden Sie mindestens einen Euro. Der Clou: Auf jede Spende packt der Bäda nochmals zwei Euro drauf! Das ganze schmeckt und Sie gehen mit dem guten Gewissen ins Bett heute eine gute Tat vollbracht zu haben! Ist das ein Deal?!

 

Alle Infos zur Tajik-Rally 2017, zum Racingteam Hatobar und zum wohltätigen Zweck finden Sie hier: www.hatobar.de oder hier: www.facebook.com/hatobar2017

Und Bestellungen machen Sie bitte hier:

https://www.baedasbesta.de/produkte/


Vielen Dank Frau Eva Spessa für den spannenden Bericht in der "Intro"!


Ein ganz lieber Bericht über unser Abenteuer ist am Samstag den 13.05.17 im Trostberger Tagblatt der Passauer Neuen Presse und am 16.05.17 im Alt- Neuöttinger Anzeiger erschienen! Vielen lieben Dank Herr Traup!

Und hier noch der Link zum Onlineportal des Alt- Neuöttinger Anzeigers der PNP:

"Dieses wilde Rallye-Trio will nach Duschanbe!"


Jetzt ist´s soweit, wir sind berühmt! Zumindest in Bayern. Im Süden. Also eher im östlichen Süden Bayerns; Vollgas! Hier noch einmal zum nachhorchen, unser Interview mit Angelina Kwoczalla von der Bayernwelle Südost:

Und hier geht´s zum Artikel auf der Website der Bayernwelle Südost: 

http://www.bayernwelle.de/buntes/team-hatobar-bei-der-tajik-rally-2017


Wir haben es getan! Das Auto ist eingefahren! Und ganz klar als rallytauglich gebrieft!


Wir bleiben am Ball. Hatobar Teambuildingmaßnahme: Survival of the fittest!


Ein Autogepäckträger ist eine Vorrichtung, die an oder auf ein Kraftfahrzeug montiert wird, um den Transport von Gepäck oder sperrigen Gegenständen zu erleichtern bzw. zu ermöglichen...


Und wie es dann vielleicht einmal gewesen sein wird: A tough ride up and down!


Wie alles begann:

Hatobar_The Beginning


Update: Wir haben einen Soundtrack! Vielen herzlichen Dank ans Freak Fandango Orchestra, die uns mit ihrer schweißtreibenden Musik über die Pisten jagen werden! Besucht sie hier www.facebook.com/freakfandango und oder hier www.freakfandango.es 


Okey, stets um unsere Umwelt und Sicherheit besorgt, werden unsere Überlegungen zur Route präziser und machen langsam Sinn: Wir werden sicherlich nicht links abbiegen:


Was für eine urtraurige Geschichte! Ist der doch beim Fensterln letztendlich an der Scheibe festgefroren... Nichts für zarte Gemüter, doch am Ende wird die Liebe obsiegen!


Wir sind noch auf der Suche nach dem passenden Soundtrack für die Rally. Wir haben da an etwas traditionelles und kulturell prägnantes gedacht: